Experiment :: RESTART 2020 kcal & km

Es kam alles Zusammen und somit die beste Zeit für ein weiteres Experiment. 

 

Wie auch die letzten Jahre, wollte ich die Fastenzeit nutzen um mich nach der Schneeschuhsaison wieder auf das Laufen im Frühjahr einzustimmen. Um reinzukommen, beschloss ich vom Aschermittwoch bis zu Ostern einfach jeden Tag zu Laufen und ohne Zucker und Weizen auszukommen. Laufen war kein Problem, beim Essen hat es nicht so richtig hingehauen. 

 

In der Zeit beschäftigte ich mich zusätzlich mal wieder mit Energie.

Ich hatte gerade erst die Marathonmönche in Kyōto besucht, die neben der 1000-tägigen Laufaskese auch eine 9-tägige Fastenzeit ohne Essen, Trinken, Schlafen durchmachen. 

Ich lernte im Kriya Yoga Techniken, Energie über Atmen aufzunehmen und ich lernte in einer Kriya Einweihung eine Swami kennen, die den Prozess der Lichtnahrung durchlaufen hat und nun sehr, sehr reduziert isst. 

Und nachdem mein Vorhaben bzgl. Essen nicht so ganz hingehauen hat, dachte ich mir, dann halt die große Nummer. 

Nach einem Tag der Entwöhnung habe ich dann 11 Tage nicht gegessen.

Ich nahm nur Wasser, Tee und mal eine Gemüsebrühe oder wahlweise den Saft einer gepressten Orange zu mir. Also normales Heilfasten.

In Zeiten von Corona, war ich viel Zuhause, also sollte das gut gelingen.

Allerdings habe ich mein Morgenprogramm mit Mobilitäts- und Stabiübungen, WIM HOF Atemtechnik und Meditation weitergeführt und war täglich laufen. Dazu Krisenmanagement aufgrund von Corona, 8-12 Std., 7 Tage die Woche. 

Meine Erfahrungen dabei gingen an die Grenzen. 

 

Nichts zu Essen war keine Schwierigkeit, da ich inzwischen seit 4 Jahren meine Essgwohnheiten auf intermittirendes Fasten umgestellt habe. 

Körperlich wurde ich halt sehr schwach. Habe 9 Kilo abgenommen. Der Kreislauf hatte zu kämpfen und die ersten Schritte am Morgen war wacklig. 

Ich habe täglich mehrmals verschiedene Parameter gemessen. Dazu später mehr. Unter anderem auch den Ketonwert. Natürlich waren dieser deutlich erhöht. Die Erfahrung durfte ich die letzten Jahre schon öfters machen. In diesem Zustand bin ich mental hellwach und hochkonzentriert 15 Std. ohne Pause. Das war sehr hilfreich mit all den komplexen und vielfältigen Coronathemen im Krisenmanagement. 

Bei körperlichen Aktivitäten hat es sich, vor allem ab Tag 9 ohne Essen, eher so angefühlt, als trainiert man für die Zeit zwischen km 120 und 150 ;-).  

Nach 11 Tagen jeweils unter 100 kcal, habe ich die Nahrungszufuhr auf 400, dann 500 kcal erhöht. 

Das Spannende war, dass ich die Kräfte im Körper, auch in den ersten Tagen mit unter 1000 kcal, allein mit Atemtechnik aktivieren konnte. 

 

Um dies zu verstehen bzw. optimiert anzuwenden habe ich viel gelesen, Videos angeschaut und Podcasts gehört. 

Zu den Themen Prana, Lichtnahrung, Lebensenergie gibt es sehr viel.

Angefangen von sehr esoterischen Gedanken auf der einen Seite, zu Verschwörungstheorien auf der anderen bis zu den völlig verständnislosen Autoren die mit allem nichts anfangen können. Jeder sucht sich hierbei seine Sichtweise.

Dann gibt es inzwischen auch die wissenschaftliche Seite die Dinge in Frage stellt, aber auch Dinge bestätigt.

Und es gibt die Menschen mit eigenen Erfahrungen. 

 

Mein Ansatz war, sich das alles mal anzuschauen. Zu erkennen warum der eine dafür und die anderen gegen bestimmte Ideen sind und dann doch das zu finden, wo sich alle einig sind. Am wichtigsten finde ich, sind aber immer noch ganz persönliche Gespräche mit Menschen die teilweise auch außergewöhnliche Erfahrungen gemacht haben, die man bisher für völlig unmöglich hielt und dann selbst was ausprobiert. Wenn sich dann die gemachten Erfahrungen auch noch erklären und nachweisen lassen, dann ist das für mich fein. 

Ich habe mir neben bekannten Wissenschaftler wie Dr. Joe Dispenzer, Bruce Lipton, Albert Einstein und Nikolas Tesla auch alte Traditionen aus Indien und Japan, aber auch aus unserer westlichen Welt angeschaut. 

Wie schon erwähnt im Sinne von Biohacking auch einige Parameter gemessen, was ich sonst eher nach Gefühl wahrnehme.

Und dabei wurde einfach sichtbar, was sich im Körper entwickelt hat. 

 

Hierzu ein paar Ergebnisse, nachdem ich meine Ernährung nach den 11 Tagen angepasst und entsprechend trainiert habe. 

Gewicht: Ich habe 9 kg abgenommen in den 11 Tagen und dann wieder um 3-4 kg aufgebaut. 

Der Körperfettanteil ist von über 20 auf +/- 10% gesungen.

Der Muskelanteil auf 82-86% gestiegen. 

Der Ketonwert ist in den 11 Tage auf bis zu 6,7m/mol gestiegen. Das war auch einer der Gründe, warum ich nach 11 Tage (obwohl erstmal nur 7 geplant waren) letztendlich entschieden habe das Fasten zu beenden. 

Der Hauptgrund war aber, dass ich die Fastenzeit ja als Reset genutzt habe und für den Aufbau und Umstellung auch eine gewisse Zeit eingeplant habe. 

Weitere Werte die regelmäßig gemessen habe, waren die Sauerstoffsättigung im Blut, besonders bei den Atemübungen spannend. 

Bei diesen Übungen, der Meditation und beim Arbeiten mit Frequenzen über Stimmgabeln habe ich auch die Hirnströme dokumentiert. 

Der Zusammenhang von der Höhe der unterschiedlichen Frequenzen und den Bereichen im Gehirn zu erkennen und zu verstehen und diese Erkenntnisse dann mit der körperlichen Aktivität zu verknüpfen, war sicher das gewinnbringenste Ergebnis des Experiments. 

 

Die Formel die sich daraus ergibt ist relativ simple und alle die im Biologieunterricht aufgepasst haben kennen sie. 

Sauerstoff & Nährstoffe ergeben Energie

 

Variante 1 (die bekannteste, gerade im Sport)

Optimiere die Nährstoffzufuhr, durch ausgewählte Nahrung

 

Variante 2 

optimiere die Sauerstoffzufuhr (zB WIM HOF Methode, Höhentraining, HIT-Training, Intervalle,...)

 

Variante 3 (aus der Energielehre)

nutze die Energie im Raum direkt, spare den Stoffwechselprozess und damit Energie für den Stoffwechselprozess (nüchtern laufen, ist quasi die Vorstufe) 

 

Bleibt die Frage wie man die Energie im Raum direkt nutzt. Dazu braucht es fürs Verständnis erst mal die Fähigkeit abstrakten Denkens. 

Man geht davon aus, das alles „nur“ Energie ist oder daraus besteht. Also auch jede Materie ist nur, nennen wir es mal Verwirbelungen von Energien.
Wir wissen, wenn wir umhergehen, spüren wir keine Widerstand in der Luft. Wenn wir Radfahren sprechen wir gerne vom Gegenwind, kommen aber noch gut voran. Beim Orkan kommen wir aufgrund von Verwirbelungen in der Luft, also in dieser durchlässigen Materie, vielleicht gar nicht mehr voran. So lässt sich die Theorie mit den verwirbelten Energien vielleicht verstehen. 

 

Im Körper ist es ähnlich geartet. Vereinfacht dargestellt, braucht der Muskel diese Energie um zu funktionieren. Also vom elektrischen Impuls bis hin zur Zellveränderung. 

Im Körper gibt es Energiezentren, bekannt auch als Chakren. Diese sind eng mit Drüsen verbunden, die wiederum für Hormonausschüttung zuständig sind. Die Hormone fürs Glück, für Aktivierung und vieles mehr kennen wir. Und wenn Andrenalin mal in der Blutbahn ist, dann geht schon was;-). 

 

Es gilt nun also diese Energiezentren zu aktivieren. Dies geschieht in der Übung vornehmlich über Sauerstoffzufuhr bzw. Steuerung des CO2. Irgendwann gelingt das auch über „Konzentration“ auf bestimmte Hirnareale in denen bestimmte Frequenzen aktiviert werden. Diese wirken dann als Impuls, z.B. zur Aktivierung von Neurotransmitter, die wiederum die Hormonausschüttung anstoßen. Diese „Konzentration“  können wir auch Fokussierung nennen oder manchmal sind es einfach nur Gedanken. 

 

"Ach schönes Wetter, tolle Leute um mich, ich fühle mich wohl." Eben bestimmte Gedanken, bestimmte Hormone, bestimmte Stimmung. 

Oder auch der Marathon war hart, gerade von km 36-40, aber der Zieleinlauf mit all den Menschen die mir zugejubelt haben und Mensch, ja ich hab’s geschafft, das war ein wahrer Genuss, schmerzfrei und leicht. Inwiefern auf den letzten 2 km eine körperliche Erholung stattgefunden hat, kann man sich ja mal überlegen, oder ob da was anderes mit reinspielt. ;-)

Jetzt stellt man sich nur mal vor, ich rufe über Gedanken, über Fokussierung, diese Gefühle des Zieleinlaufs schon bei km 36 ab. Oder nach etwas Übung schon bei km 1 und dann vielleicht bei km 96 immer noch... 

 

Und das genau war die Idee des Experiments. 

Reset für den Körper, ohne Nahrung muss der Körper und auch der Geist die Energie auf anderem Wege erlangen und diese, am besten möglichst sparsam, zur Wirkung bringen. Und dann ist Vieles möglich. 

 

Nach den 11 Tagen ohne Essen, habe ich kontinuierlich mein Kraft- und Mobilitätstraining fortgeführt, um mentales Muskeltraining erweitert (funktioniert nachweislich erstaunlich gut, besonders für alle die sich nicht so gerne quälen beim Sport;-)), die Energieübungen konsequent geübt, geübt, geübt und die Laufdistanzen erweitert... 

Das sah ungefähr so aus 3-4 km ohne Nahrung, dann 4,7,12,18 in 5 Tagen, 28,46 nach 12 Tagen und 100km nach 20 Tagen.

 

Ab und zu aufs Rad, gezielt ernährt meist zwischen 1000 und 2000 kcal je nach Trainingsumfang. Die restliche Energie gab es auf anderm Wege. 

Bei einem Grundumsatz von 1500kcal kann ich inzwischen 2/3 über direkte Energie beziehen und 1/3 über Nahrungsaufnahme. Die zusätzlichen Kalorien fürs Training gibt es dann durchs Essen. Denn, Genuss ist schon wichtig. 

 

Meine Erfahrungen sind zwar fürs Verständnis wissenschaftlich nachvollziehbar, aber in dem Kontext natürlich wissenschaftlich nicht nachweisbar. Da aber eh jede und jeder für sich rausfinden muss, was das Richtige ist, nehmt den Text als Inspiration, das für euch selbst rauszufinden. 

 

Ich habe tatsächlich auch ein Buch über Lichtnahrung gelesen, das von vielen sehr negativ bewertet wird. Jetzt hatte ich das Glück, den Zugang zum Thema persönlich über zwei Menschen zu erhalten, die Erfahrungen mit diesen „übermenschlichen“ Methoden hatten. Beide allerdings auch sehr geerdet sind und ihre Erfahrungen gut erklärten und relativierten. Der Zugang zum Buch war mit meinem Wissenstand beim Lesen sehr offen, am Ende fand ich es eine gelungene Zusammenfassung, wenn man sich mit der Thematik im Vorfeld befasst hat.  

 

Klingt ja für manche Jogger auch unglaublich mal 80 km am Stück zu laufen. 

Möglich ist viel, aber vorstellbar nur wenn man eine Bezug dazu hat und sich damit auseinandersetzt, aus welchen Gründen auch immer. 

 

Wer mal noch weitere detaillierte Infos dazu haben möchte, darf sich gerne melden.

Vielleicht ist jetzt ja jemand durch denText inspiriert mal was Neues auszuprobieren.